Photomatix für Linux unterstützt das Laden von JPEG-, TIFF- und Raw-Dateien vieler Kameras.
Nachdem Sie die Belichtungsreihe geladen haben, bietet Photomatix zunächst einige Möglichkeiten wie z.B. das automatische Ausrichten der Quellfotos oder die Geisterbildkorrektur. Danach wird Photomatix die Fotos zum HDR zusammenführen.
Startdialogfeld
Sie können Belichtungsreihen auf zwei Arten laden:
Dialog nach dem Ziehen & Ablegen von Fotos
In beiden Fällen sollte jetzt das Dialogfeld Belichtungsreihe laden geöffnet sein, in dem die zusammenzuführenden Dateien aufgeführt sind. Um ein Foto aus der Liste zu entfernen, klicken Sie auf dessen Namen und dann auf die Schaltfläche Entfernen.
Dialogfeld Belichtungsreihe laden mit 3 Quellfotos
Klicken Sie auf OK, wenn alle gewünschten Fotos in der Liste aufgeführt sind.
Der Dialog Zu HDR zusammenführen bietet Optionen zur Korrektur von Ausrichtungsfehlern und Geisterbildern, die bei Belichtungsreihen auftreten können.
Dialogfeld Zu HDR zusammenführen bei geladenen JPG- oder TIF-Dateien
Die Option Ausgangsbilder ausrichten ist standardmäßig aktiviert. Sie korrigiert Probleme mit der Ausrichtung, die durch Bewegung der Kamera zwischen den einzelnen Aufnahmen der Belichtungsreihe entstehen können. Freihandaufnahmen, aber auch Aufnahmen mittels Stativ, können solche leichten Kamerabewegungen beinhalten, z.B. durch den Einfluß von Wind.
Die Option Bilder beschneiden entfernt unnötige Ränder, die beim Ausrichten der Bilder entstehen können. Ohne diese Option würde das zusammengeführte Bild weiße Ränder an den Kanten aufweisen. Sie sollten diese Option deaktivieren, wenn das resultierende Bild die exakt gleichen Dimensionen wie die Quellfotos behalten soll.
Wenn Sie die Fotos aus der Hand fotografiert haben, ist die Standardvorgabe Freihand in den meisten Fällen ausreichend. Die Option Mit Stativ ist geeignet, wenn sich die Kamera zwischen den Aufnahmen kaum bewegt hat und ihre Verarbeitung ist schneller.
Die Option mit Perspektivkorrektur korrigiert alle Arten von Kamerabewegungen, sowohl Drehungen in allen drei Dimensionen als auch horizontale, vertikale, sowie Vorwärts-/Rückwärts-Bewegungen.
Die Option Rauschen reduzieren bei behandelt die Ausgangsdateien mit einem hochwertigen Algorithmus zur Rauschreduzierung. Diese Einstellung ist besonders empfohlen, wenn Raw-Dateien direkt in Photomatix verarbeitet werden.
Die Rauschreduzierung ist typischerweise am hilfreichsten in den Schattenbereichen der Ausgangsbilder, die sich hauptsächlich in den am meisten unterbelichteten Bildern befinden, manchmal aber auch in den normal belichteten Aufnahmen. Vor diesem Hintergrund kann man im Ausklappmenü Rauschen reduzieren bei festlegen, dass die Rauschreduzierung nur auf das am meisten unterbelichtete Bild, auf die Normalbelichtung und die dunkleren Belichtungen angewendet wird. Alternativ können auch alle Bilder der Belichtungsreihe mit Reauschreduzierung behandelt werden.
Die Option Geisterbilder korrigieren aktiviert die bildweite automatische Geisterbildkorrektur und ist nur empfohlen, wenn die fotografierte Szene bewegte Objekte enthält.
Die Geisterbildkorrektur versucht das Problem von Artefakten zu beheben, die entstehen, wenn Aufnahmen eines bewegten Motivs zusammengeführt werden. Zum Beispiel kann es vorkommen, dass Personen, die sich bewegt haben, im endgültigen Bild mehrfach erscheinen, so als wären sie Geister. Aus diesem Grund werden diese Artefakte als 'Geisterbilder' bezeichnet und die Technik, diese 'Geisterbilder' zu entfernen, wird 'Geisterbildkorrektur' genannt.
Der Regler Geisterbildkorrektur bestimmt, wie aggressiv Geisterbilder entfernt werden. Eine aggressive Einstellung der Geisterbildkorrektur entfernt mehr Geisterbilder, erhöht jedoch auch die Wahrscheinlichkeit von Bildfehlern. Versuchen Sie, die Einstellung der Geisterbildkorrektur so gering wie möglich zu halten, um eine höchstmögliche Qualität des zusammengeführten HDR-Bildes zu erhalten.
Photomatix für Linux bietet zusätzliche Einstellungen für Raw-Dateien. Diese Einstellungen sind automatisch verfügbar, wenn Raw-Dateien geladen wurden.
Dialogfeld Zu HDR zusammenführen bei geladenen Raw-Dateien
Die Einstellungen unter Weißabgleich lassen Sie den Weißabgleich anpassen und zeigen Ihnen eine Vorschau auf die Änderungen. Der Standartwert "Wie Aufnahme" entnimmt die Informationen zum Weißabgleich aus den EXIF-Daten. Um den Weißabgleich zu ändern, wählen Sie einen vorgegebenen Wert aus der Liste aus, oder geben Sie die Farbtemperatur in Grad Kelvin ein.
Mit Vorschau Bild... können Sie eines der Quellbilder auswählen, um die Auswirkungen des geänderten Weißabgleichs auf das Quellbild anzusehen.
Die Auswahlliste Primärfarben basieren auf enthält die Optionen zur Konvertierung des nativen Kamera-Farbraums in einen spezifischen Arbeitsfarbraum. Die Standardeinstellung ist "Adobe RGB" und eignet sich, wenn Sie das fertige Bild drucken wollen. Wenn Sie das Bild nur im Web präsentieren und es nicht drucken möchten, können Sie sRGB wählen, um das Bild nicht später von Adobe RGB in sRGB umwandeln zu müssen.
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